Schulbus für die Grundschule

Mit dem Ende des Schuljahres 2003/2003 wurde der Betrieb des Schulbusses ersatzlos eingestellt. Der nachfolgende Artikel ist daher nur als Referenz noch in unserem Internet zu lesen:

Die zweite Hürde ist genommen! Der Schulbus fährt unverändert weiter, zumindest bis zum kommenden Fahrplanwechsel im Mai / Juni 2004.

Viele von Ihnen werden wissen, dass die Stadverwaltung den Holtorfer Schulbus streichen will, um Kosten zu sparen. Um dies zu verhindern, hatte sich Frau Pieper mit engegierten Eltern zusammen gefunden und bei der Stadt einen Bürgerantrag zur Beibehaltung des Schulbusses eingebracht, da hier offensichtlich auf Kosten der Sicherheit der Kinder gespart werden sollte.

Am 30.9.03 tagte der Schulausschuss im Rat der Stadt. Frau Pieper hatte Gelegenheit, zu ihrem Antrag Stellung zu nehmen und machte in einem beeindruckenden Vortrag klar, dass hier offenbar ohne Rücksicht auf die Sicherheit der Kinder der Rotstift angesetzt wurde. Der Beifall der anwesenden Ratsmitglieder und auch der vielen Zuhörer aus Niederholtorf unterstrichen ihre Argumentation. Zudem stellte sie heraus, wie hier von Seiten der Verwaltung sehr unsauber gearbeitet wurde.

Den anschließenden Fragen von Abgeordneten aller Fraktionen hatte die Verwaltung nur wenig entgegenzusetzen. Damit wurde die Einstellung des Schulbusses zunächst zurückgewiesen und die Verwaltung damit beauftragt, den Sachverhalt gründlich zu untersuchen und nach anderen Lösungen zu suchen. Einen entsprechenden Antrag brachte Herr Härling (CDU Ratsmitglied) ein. Es wurde noch einmal klar herausgestellt, dass bis dahin der Schulbus unverändert weiter fahren wird.

Am Mittwoch dem 5.11.03 beriet der Bezirksausschuss des Rates erneut im Beuler Rathaus über die neue Vorlage des Schulamtes, in der gemäß dem Antrag von Herrn Härling neue Zahlen für verschiedenen Möglichkeiten der Kostensenkung dargelegt wurden.

In der Debatte hatte Frau Pieper als Sprecherin der Bürgerinitiative wiederum die Gelegenheit, zu dem Sachverhalt Stellung zu beziehen. Sie stellte klar heraus, dass es auch in der neuen Vorlage des Schulamtes viele Ungereimtheiten gäbe. Von der Gesprächsbereitschaft der Stadtverwaltung habe man bisher nichts merken können, Angebote zur Zusammenarbeit mit den Eltern wurden nicht aufgegriffen. Schliesslich schlug das Schulamt vor, den Schulbus nach den Weihnachtsferien einzustellen, und dann später den Fahrplan der Linie 618 auf die Belange der Schüler abstimmen zu lassen. Das war dann jedoch auch vielen Abgeordneten zu viel.

Unter dem Druck der Politiker und Eltern bot die Verwaltung schließlich an, den Schulbus bis zum nächsten Fahrplanwechsel (Ende Mai) weiter fahren zu lassen und bis dahin gemeinsam mit den Stadtwerken und den Eltern eine ausgewogene Lösung zu erarbeiten.

Sicher heisst dies nicht, dass der Schulbus nun einen gesicherten Bestand hat. In Zeiten knapper Kassen und außergewöhnlicher Belastungen durch dringende Bausanierungen  PCB belasteter Schulen ist Sparen auf jeden Fall angesagt. Möglichkeiten dazu gibt es sicher auch beim Holtorfer Schulbus. Und wenn man es gut ausarbeitet, muss man dabei nicht die Sicherheit unserer Kinder belasten.

Hier noch einmal etwas zur Historie:

Wie viele von Ihnen bereits aus der Presse oder von der Informationsveranstaltung der GGS om Berg erfahren haben, beabsichtigte die Stadtverwaltung, den Holtorfer Schulbus zum Ende der Herbstferien  2003 aus Kostengründen einzustellen. Die meisten betroffenen Eltern sind der Überzeugung, dass die von Seiten der Stadt vorgeschlagene alternative Nutzung der Linie 618 unter den gegebenen Rahmenbedingungen für die Fahrt zur Schule keine akzeptable Lösung darstellt. Dies wird insbesondere dadurch erschwert, dass die Linie 618 ab Dezember nicht mehr über Oberholtorf fahren wird. Damit gibt es nur noch Haltestellen an der stark befahrenen Löwenburgstraße, die den Kindern keine ausreichende Sicherheit bietet. Den entsprechenden Ratsbeschluß zu den Änderungen in den Linienbussen mit seinem Ergänzungsblatt vom 23.7.2003, sowie die Stellungnahme der Verwaltung zu den Details finden Sie anbei.

Am 24. September 2003 ist die Antwort der Stadtverwaltung als Beschlussvorlage bei Frau Pieper eingegangen, diesen Bürgerantrag zurückzuweisen. Er enthält eine Menge Ungereimtheiten.

In der Aussprache vom 24. September an der GGS om Berg stellten sich die zuständige Sachbearbeiterin vom Schulamt der Stadt Bonn, Frau König, sowie die Schulleiterin der GGS, Frau Grobelny, den Fragen und Sorgen der betroffenen Eltern.

Frau König legte dar, dass gemäß der  Schülerfahrkostenverordnung für den Einsatz eines Schulbusses die Punkte

die ausschlaggebenden Kriterien seien. Näheres hierzu ist in der bereits erwähnten Antwort der Stadtverwaltung auf den Bügerantrag nachzulesen.

Eine Liste der Mitglieder des Schulausshusses gibt es auf dem Server der Stadt Bonn.

Weiterführende Informationen zur Frage der Sicherheit auf Schulwegen sende ich Ihnen gern per e-mail zu. Alle Informationen der Stadt Bonn erhalten Sie im Bonner Rats-und Informationssystem Boris.

Ihr

Mathias Hoder (webmaster@holtorf-ungarten.de)