Bürgerinfo April 2011

Im Blickpunkt

Dorfgeschichte

Vereinsleben

Schlusswort


Im Blickpunkt

Was macht eigentlich der Bürgerverein?

Diese Frage wird des Öfteren gestellt. Offensichtlich ist es nicht (allen) bekannt. Die Aufgaben des Bürgervereins sind Pfege des heimatlichen Brauchtums, Förderung der kulturellen Belange im Interesse aller Einwohner und die Erörterung und Förderung örtlicher und gemeindlicher Angelegenheiten. Dabei wird mit den Ortsvereinen und allen in Frage kommenden politischen Gremien zum Wohle der Allgemeinheit zusammengearbeitet. So steht es in der Satzung. Beauftragt und kontrolliert wird die Arbeit durch eine jährliche Jahreshauptversammlung der Mitglieder.

Einen Schwerpunkt bilden dörfiche Veranstaltungen, z.B. das Brunnenfest. Es endet am Pfngstsamstag statt. Begründet wurde das Fest vor über 30 Jahren mit der Einweihung des „Pest-Brunnens“ auf dem Kirchvorplatz. Aus den erzielten „Überschüssen“ des Festes veranstaltet der Bürgerverein das Seniorenfest am 1. Adventssonntag sowie den Martinsumzug, der in diesem Jahr am 12. November stattfinden wird. Der Martinsumzug ist für den Bürgerverein eine kostenintensive Veranstaltung. Aus diesem Grund werden im Vorfeld Martinslose an den Haustüren verkauft, was traditionell von Kindern aus dem Ort übernommen wurde. In der jüngeren Vergangenheit musste der Losverkauf durch die Vorstandsmitglieder durchgeführt werden, da sich zeitweise leider nicht genügend Kinder gemeldet hatten. Seitdem wir nun im Ort eine Jugendfeuerwehr haben, konnten wir diese mit dem Losverkauf beauftragen. Alle im Ort wohnenden Kleinkinder erhalten bis zu einem bestimmten Alter einen Weckenbon, der nach dem Martinsumzug eingelöst wird. Und ohne Musik geht es bei einem Martinsumzug auch nicht. Zur Durchführung dieser Veranstaltung springt die Vereinskasse unterstützend mit ein, um die Tradition im Ort zu erhalten.

Wir führen jährlich eine Familienfahrt durch. In diesem Jahr werden wir am 2. Juli zur BUGA nach Koblenz fahren. Nicht nur Mitglieder, für die wir den Unkostenbeitrag subventionieren, sondern auch andere Interessenten sind herzlich willkommene Teilnehmer.

Der Bürgerverein ist im Gegensatz zu beispielsweise einem Sportverein ein „passiver Verein“. Aktivitäten sind daher den von den Mitgliedern gemäß Satzung gewählten Gremien vorbehalten und dementsprechend personell limitiert. Als sich vor einigen Jahren diverse Schwerpunkthemen unseren Ort betreffend ergaben, haben wir die sogenannten Arbeitskreise eingeführt. Berichte zu den Aktivitäten finden Sie in diesem Heft. Der Vorstand ist sehr glücklich, entsprechende Mitglieder gefunden zu haben, die sich mit bemerkenswerter Passion, nicht zuletzt verbunden mit hohem persönlichem Zeit invest in diesen Arbeitskreisen für die Belange des Ortes einsetzen.

Um auch für die jüngeren Mitbewohner des Ortes mehr zu tun, hat sich bei der Jahreshauptversammlung ein weiterer Arbeitskreis „Junges Holtorf“ gebildet, der zunächst mit der Durchführung eines Kinderfestes den Grundstein für weitere Aktivitäten für die Kleinen legen möchte. Sobald ein konkreter Termin feststeht, werden wir Sie informieren.

Gemeinsam mit anderen Vereinen des Ortes engagiert sich der Bürgerverein bei der jährlichen Karnevalsveranstaltung am Wochenende vor Rosenmontag und bei der Durchführung der Kirmes. Nicht zu vergessen ist die Teilnahme am Karnevalsumzug durch Holtorf (leider dieses Jahr ohne Beteiligung des BV), den die LÖWEN ins Leben gerufen haben. Hier sei auch nochmals darauf hinzuweisen, dass wir uns über Interessenten freuen, die Spaß daran haben, die Fußgruppe Bürgerverein personell zu verstärken.

Mit diesem „Bürger-Info“, das zweimal pro Jahr an alle Haushalte des Ortes verteilt wird, bemühen wir uns, neben anderen Informationen, die wir für die Belange des Ortes für interessant halten, auch immer wieder Artikel die Historie betreffend zu veröffentlichen. Wie Sie als treuer Leser sicherlich schon festgestellt haben, wurde das Layout geändert. In diesem Zusammenhang möchten wir es nicht versäumen, auch auf unseren Internet-Aufritt unter www.Holtorf-Ungarten.de hinzuweisen. Sollten Sie Interesse haben, den Kreis der „Aktiven“ in unserem Bürgerverein unterstützen zu wollen, so wenden Sie sich bitte an eines der Vorstandmitglieder.

Jedes Vorhaben lebt davon, dass sich Menschen dafür interessieren, die angebotenen Veranstaltungen besuchen, die Projekte unterstützen. Durch die Mitgliedschaft in einem Verein der Bürgerinnen und Bürger wird das unterstützt. Der Jahresbeitrag des Bürgervereins beträgt übrigens 12 €. Noch kein Mitglied? Die Beitrittserklärung fnden Sie im Heft oder auf underer Webseite.

Mit 1 Euro pro Monat können Sie zum freiwilligen Engagement für die Menschen in unserem Ort beitragen.

Norbert Eibes

Vorankündigung Familienfahrt

Unsere diesjährige Familienfahrt geht am 2. Juli 2011 zur Bundesgartenschau nach Koblenz. Wir werden uns (hoffentlich) bei sonnigem Wetter auf dem Festungsplateau Ehrenbreitstein vom Reichtum der Pfanzenwelt inspirieren lassen. Weiterhin erwarten wir, interessante Informationen rund um Gartenbau und Floristik zu erhalten.

Folgende Angebote erwarten uns:

Teilnehmen können nicht nur unsere Mitglieder und ihre Angehörigen, sondern auch Mitbürger, die sich für diese Fahrt interessieren. Die Einladungen gehen Ihnen zeitnah zu und werden in den örtlichen Geschäften ausliegen.

Dorfgeschichte

Fromme Menschen und Wegekreuze in Oberholtorf in der Vergangenheit

Wenn man sich mit der Geschichte von Oberholtorf näher befasst, fällt auf, dass hier von bemerkenswert frommen, zugleich aber auch mildtätigen Menschen berichtet werden kann.

Zu nennen ist hier zunächst die Errichtung einer Kirche und deren späteren Erweiterung über mehrere Generationen zu einer großen Saalkirche zum Ende des ersten Jahrtausends. Ein großes Rätsel bleibt nach wie vor, wer die frommen Erbauer waren. Bekannt ist, dass christliche Kirchen sehr häufg an Kultstätten früherer Bewohner errichtet wurden.

So ist es gut möglich, dass hier schon den Menschen der Bronzezeit, deren Fürstengräber sich auf dem Ennert befinden, diese Stelle heilig war, später dann den Kelten und den Germanen in vorchristlicher Zeit. Hinweise aus der Archäologie weisen darauf hin.

Sicher und belegt ist, dass im Jahr 1333 Heinrich von Löwenberg dem Orden der Zisterzienser in Heisterbach eine Parzelle von ca. 7 ha schenkte „Zum Heile seiner Seele und seiner Gemahlin Agnes“. Ob die Sünden der beiden so umfangreich waren, dass eine Schenkung von etwa 200.000 Euro nach heutigem Wert notwendig war, oder ob der aufstrebende Orden unterstützt werden sollte, ist bis heute ungeklärt. Bei der Schenkung handelte sich um die Fläche hinter dem Brunnen in Oberholtorf, auf der sich ehemals die bereits genannte Saalkirche befand.

Später wird das Ackergebiet anscheinend von den Mönchen selbst bewirtschaftet. Hier errichteten sie eine kleine Kapelle, deren Fundamente im Jahr 1874 bei Drainagearbeiten gefunden wurden.

Etwas ganz besonderes stellt das steinerne Wegekreuz dar, das sich gegenüber dem Heuserhof befindet.
In einer Beschreibung der Bonner Denkmalbehörde heißt es: „Ca. 3 m hohes Gliederkreuz, hochrechteckiger Sockel mit Inschrift und Reliefdarstellung der Mutter Gottes, hochrechteckiger Mittelteil mit Muschelnische und Abdeckhaube, schlankes Kreuz mit kantigen Balken und Christuskorpus“.

Das Steinkreuz wurde lt. Inschrift errichtet „zu Ehren des bitteren Leidens und Sterbens unseres Herrn Jesu Christi von Elisabetha Grames Witw. Klein, Witw. Marx zu Oberholtorf im Juni 1851“. Der doppelte Schicksalsschlag hat die Stifterin offen bar veranlasst, neben dem gekreuzigten Christus im Sockel das Relief der Mutter Gottes aufzunehmen. Als das Kreuz vor vielen Jahren durch einen morschen Kastanienbaum beschädigt wurde, wurde bei der Restauration festgestellt, dass das beachtlich große Kreuz mit dem Korpus aus einem einzelnen Stein gemeißelt war, es sich also nicht um zusammengesetzte Einzelteile handelt und dass eine „Bauersfrau“ eine solche Arbeit niemals hätte finanzieren können.

Nun war Frau Grames keinesfalls eine einfache Bauersfrau, sondern die damalige Besitzerin des Heuserhofes.

Möglich ist aber, dass der besonders wertvolle Oberteil des Kreuzes aus der bereits erwähnten Kapelle der Zisterzienser stammt. Diese Fläche gelangte später in den Besitz des Heuserhofes.

Allerdings ist es auch möglich, dass die beachtlichen Entschädigungszahlungen von dem Bergwerksunternehmer Bleibtreu, der dort auf einer Fläche von ca. 15.000 qm alaunhaltige Braunkohle im „Kulenbau“ abbaute, Frau Grames in die Lage versetzte, eine derartig anspruchsvolle Arbeit zu finanzieren.

Im Gegensatz zu vielen Wegekreuzen wurde bester Stenzelberger Trachyt verwendet, so dass auch nach 160 Jahren keinerlei Zerfall zu beobachten ist.

Die präzise eingemeißelte Schrift wurde zur besseren Erkennung mit grauer Farbe nachgezeichnet.
Der Heuserhof wurde 1428 urkundlich erwähnt. Wahrscheinlich ist er aber älter als der Burghof. Wegen seiner bevorzugten Lage ist anzunehmen, dass hier bereits die ersten Siedler lebten.

Übrigens hatte Frau Grames schon kurz vor dem Tod ihres ersten Mannes Johann Klein, der am 17. August 1818 nach einer „langwierigen Abnehmungs-Krankheit“ im 9. Jahr seines friedlich gelebten Ehestandes im Alter von 31 Jahren gestorben war, ein einfaches Wegekreuz gestiftet. Zu diesem Zeitpunkt war sie 33 Jahre alt und hatte zwei Töchter. Die Tochter Clara heiratete später Peter Heuser, den Bürgermeister von Stieldorf.

Dieses Kreuz steht heute am Teich von Oberholtorf. Ursprünglich befand es sich an einem Feldweg südlich von Ungarten. Als es umgestürzt war und der Feldweg bei der Flurberei nigung 1958 eingezogen wurde, hatten Josef Berchtold und ich das Kreuz zu dem heutigen Standort umgesetzt.

Frau Grames starb am 4. Mai 1860 im Alter von 75 Jahren. Auf ihrem Todeszettel ist vermerkt:“ Sie war eine unverdrossene Wohlthäterin der Armen“. In meinen Augen war sie eine bemerkenswerte Frau!

Es wurde lt. Inschrift „zur frommen Erinnerung der Verstorbenen von Oberholtorf 1891“ errichtet. Die ganze beachtliche Anlage war ein gemeinsames Werk der Einwohner des Ortes, eine erstaunliche Tatsache.

Zur damaligen Zeit befanden sich Kirche und Friedhof in Küdinghoven, ein weiter Weg! Es gab noch keine Kirche in Niederholtorf. Man hatte also hier einen Ort des Gedenkens und der Trauer für die Verstorbenen.

Nicht unerwähnt in diesem Zusammenhang soll bleiben, dass Oberholtorf in früheren Jahren über einen eigenen Friedhof verfügte. Nachdem jedoch Napoleon das rechte Rheinufer besetzt und 1806 das Herzogtum Berg, zu dem auch Holtorf gehörte, übernommen hatte, verfügte er, dass dieser Friedhof, der sich gegenüber dem Heuserhof in der Nähe eines Brunnens befand, wegen Gefährdung des Trinkwassers zu schließen war.
Beachtliche Wegekreuze befinden sich auch in Ungarten, Ettenhausen und am Heiderhof, alle gestiftet von den dortigen Gutsbesitzern im 19. Jahrhundert, die vermutlich über die notwendigen finanziellen Mittel verfügten. Das beantwortet auch die Frage, warum derartig aufwendige Steinkreuze in Niederholtorf fehlen und hier nur Holzkreuze zu finden sind.

Die Motive zur Errichtung von Wegekreuzen beruhen auf einer tiefen Frömmigkeit der Stifter. Die Kreuze sollen zudem die Vorübergehenden zur Andacht und zum Gebet zur Ehre Gottes auffordern.

Vortrag Kleinkirmes, Niederholtorf am 17. Januar 2011, Horst Wolfgarten

Im Märzen der Bauer ...

Ein Gespräch mit dem Landwirt Hubert Meyers

„Pro Tag gehen in Deutschland mehr als 100 Hektar Ackerland verloren, durch Bauland, Straßen, Ausgleichsflächen etc.  Und das 365 Mal im Jahr“. Diese Entwicklung führt mir  Hubert Meyers vor Augen. Er ist Eigentümer und Betriebsführer des Burghofs, einer Hofanlage, die jedem Spaziergänger in Oberholtorf sofort auffällt. Haupthaus, Scheunen und ehemalige Viehställe stehen in einem großflächigen Karree.

Fast 100 Hektar gehören zum landwirtschaftlichen Areal, also jene Anbaufläche, die jeden Tag bundesweit verschwindet.

Die Hofgeschichte beginnt bereits im 14. Jahrhundert. Zu den Vorbesitzern zählten die Herren von Löwenburg und die Grafen von Jülich. Später geht das Anwesen als Lehen an eine Familie namens von dem Burgthorn, die auch Namensgeber für den Burghof sind. Mitte des 18. Jahrhunderts erbt die Familie von Hagen den Hof und dieser wird dann 1973 von den Meyers erworben, einer Landwirtsfamilie aus Köln-Brück.

Hubert Meyers ist zu diesem Zeitpunkt knapp drei Jahre alt. Zunächst ist der Burghof verpachtet und wird erst 1995 von den Eigentümern übernommen. Eine punktgenaue Personalplanung, denn in der Zwischenzeit ist Hubert Meyers staatlich geprüfter Landwirt geworden. Wie es dazu kam, möchte ich genauer wissen. Und er soll mir etwas über seinen Hof, über die Landwirtschaft und über sich selbst erzählen. Gar nicht so einfach, wenn man Hubert Meyers kennt. Ein Vielsprecher ist er nicht, aber dafür kann man das, was er sagt, für bare Münze nehmen.

Wir sitzen auf einer Holzbank im Innenhof und genießen die warme Märzsonne. Hubert und ich sind Kollegen im Vorstand des Bürgervereins, wir duzen uns. Er wächst auf dem elterlichen Hof in Köln-Brück auf. Schon der Urgroßvater war Landwirt und diese Tradition wird über den Opa und Vater fortgesetzt. Man betreibt Ackerbau, aber auch Schweinemast, Zucht und Geflügel. Natürlich ist er schon als Kind überall dabei und er weiß früh dass er auch Landwirt werden möchte.

Auf der Fachoberschule wechseln sich Praktikum und Unterricht ab, später folgt die Fachhochschule für Agrarwirtschaft. Doch die Inhalte des Grundstudiums liegen weit ab von seinen bäuerlichen Leidenschaften. „Ich bin ein praktischer Mensch“ sagt Hubert über sich selbst und entscheidet sich stattdessen für eine handfeste landwirtschaftliche Lehre, arbeitet als Geselle auf dem elterlichen Hof und schließt seine Ausbildung auf der Höheren Landbauschule als staatlich geprüfter Landwirt ab. Er ist 22 Jahre alt und holt sich den letzten Schliff bei seinem Vater, bevor er den Burghof übernimmt.

Angebaut werden Zuckerrüben, Wintergerste und Winterweizen. Warum Wintergetreide, das bekanntlich schon im Herbst ausgebracht wird? Das Wintergetreide verspricht langfristig bessere Erträge, erfahre ich. Sommergetreide birgt wegen der kürzeren Vegetationszeiten höhere Ertragseinbußen und schränkt auch die Möglichkeiten für die Fruchtfolge ein, weil es später geerntet wird und bis zum Winter die Wachstumszeit für Zwischenfrüchte nicht mehr reichen würde. Wintergerste wird bereits Anfang/Mitte Juli geerntet. Dann folgt die Stoppelbearbeitung und als Zwischenfrucht Gelbsenf. Gelbsenf ist resistent gegen die Nematode (Fadenwurm), einem Schädling der Zuckerrübe. „Aber solche natürliche Schädlingsbekämpfung reicht allein nicht“, schränkt Hubert ein. „Und ganz ohne Pflanzenschutzmittel geht es auch nicht.“ Ein schwieriges Thema bei wachsendem Umweltbewusstsein.

Unkraut entzieht dem Boden Nährstoffe und Feuchtigkeit, steht in Konkurrenz zur Nutzpflanze. Wenn der Landwirt nichts unternimmt, muss er vor dem Unkraut kapitulieren. Es vermehrt sich von selbst. Pilzkrankheiten kommen hinzu, die nicht nur den Ertrag sondern auch die Qualität beeinträchtigen. Kein Landwirt mit Verstand geht mit Pflanzenschutzmitteln leichtfertig um. „Dafür sind die viel zu teuer“, bemerkt Hubert. Auch die gesetzlichen Auflagen sind inzwischen hoch.

Ohne Sachkundenachweis darf kein Landwirt Pflanzenschutzmittel einsetzen. Und jeder Einsatz ist penibel zu dokumentieren: Wann wurde welche Fläche womit in welcher Menge behandelt? Die Aufzeichnungen werden kontrolliert und die Computer gesteuerte Spritze bringt das Schutzmittel präzise aus. Alle 2 Jahre hat Meyers damit beim TÜV zu erscheinen.

Mit soviel Kontrolle hatte ich nicht gerechnet, aber für ihn war das nur ein Beispiel für einen ganzen Vorschriftenkatalog. So müssen auch die eingesetzten Nährstoffe dokumentiert werden. Das Stichwort heißt Nährstoffbilanz. Mit dem Dünger Stickstoff, Kali, Phosphor, Magnesium werden dem Boden Nährstoffe zugeführt. Und gleichzeitig werden mit dem Erntegut dem Boden Nährstoffe entzogen. Man kann genau ausrechnen, welche Nährstoffmenge dem Boden durch einen geernteten Doppelzentner Weizen verloren geht. Nur diese entzogenen Mengen dürfen auf Dauer ausgeglichen werden.

Meyers stöhnt zwar über den Verwaltungsaufwand, weil jede Einbringung dokumentiert werden muss und zusätzliche Verwaltungsarbeit erfordert. Dennoch legt auch er großen Wert auf einen schonenden Umgang mit den natürlichen Ressourcen wie Boden, Wasser, Luft und betont, „dass wir die ökologischen Zusammenhänge sehen müssen“.

Bisher habe ich immer geglaubt, der Boden müsste nach jeder Ernte irgendwann gepflügt werden. Früher schritten die Bauern dazu oft tagelang und bei jedem Wetter hinter einem Einscharpflug und zwei Pferden her. Als ich Hubert Meyers von diesen Kindheitserinnerungen erzähle, schmunzelt er. Für ihn sind das Bilder von damals. Heute schmeißt ein Allradschlepper mit 150 PS und 4 Pflugscharen gleich über einen Meter Erde im Lauftempo um. Und nicht selten sind damit gleichzeitig weitere Arbeitsgänge verbunden. Aber so selbstverständlich ist das Pflügen gar nicht. Hubert Meyers versucht es sogar zu vermeiden. „Der Kraftstoffverbrauch und Materialverschleiß ist enorm“, weiß er zu berichten. So muss z.B. nicht gepflügt werden, wenn die Zuckerrübe früh geerntet werden kann und der Boden nicht zu feucht ist. Dann wird nur das Stoppelfeld gegrubbert und die Winterfrucht gleich eingesät.

Dass erfolgreiche Landwirte heute auch Unternehmer am Agrarmarkt sind, dürfte den meisten bekannt sein. Dazu gehören Vertrieb und Vermarktung. Wie man sich das praktisch vorzustellen hat, wird mir von Hubert erklärt. Ca. 300 Tonnen Getreide lagert er jedes Jahr ein und beobachtet den Weltmarkt. Während der Getreidepreis früher über längere Zeit vorhersehbar war, schwankt er heutzutage kurzfristig. „Auch die Preisentwicklung beim Korn reagiert seismographisch und weltweit auf alle möglichen Ereignisse“, erläutert er. „Als im letzten Jahr die Brände in Russland und in der Ukraine wüteten, wurde aus der Ukraine kein Weizen mehr exportiert.

Die Menge fehlte am Weltmarkt und prompt stieg der Preis“. Und dann kommt er noch einmal auf die Anbaufläche für Getreide und die Preisentwicklung zu sprechen. „Der Raps- und Maisanbau für die Bio-Ethanolproduktion und die Biogasanlagen haben unweigerlich einen rückläufigen Getreideanbau zur Folge“, meint er. Klar, weil diese Flächen dann für den Getreideanbau wegfallen. Wer dann noch den Anstieg der Weltbevölkerung und den wachsenden Bedarf an Lebensmitteln in den Blick nimmt, kann sich steigende Preise für Getreide, Brot, Bier usw. an drei Fingern abzählen.

Plötzlich geht sein Handy. „Ja, guten Morgen Vater. Ja, hier ist alles klar. Bei Euch auch? Ja, schönen Sonntag“. Das war`s. Ein bisschen freue ich mich, dass ich Hubert in unserem Gespräch soviel entlocken konnte. Aber eins will ich doch noch wissen und frage ihn, welchen Ausgleich er in der Freizeit für seine Arbeit findet. Eigentlich hätte ich es wissen können. Hubert ist Jäger, wie sein Opa und Onkel. Und schließlich hat der Burghof auch eine eigene Jagd. „Das gibt mir persönlich viel, wenn ich auf dem Ansitz hocke“, sagt er, „es geht überhaupt nicht ums Schießen. Man sieht, wie das Wild steht, be obachtet einfach nur, kann abschalten und tief durchatmen.“ Er schaut mich freundlich an und ich merke, dass es nun gut ist.

Ein paar Meter vor uns kriecht eine Kröte schwerfällig durch den Split. Hubert hatte sie längst entdeckt. Er beobachtet eben doch nicht nur auf dem Ansitz. Ich verabschiede mich und Felix, der Rauhaardackel bellt lautstark hinter mir her. Der Hund könnte sich von seinem Herrchen ruhig mal ne Scheibe abschneiden.

Ludwig Pott

Der Bürgerverein Holtorf-Ungarten e.V. möchte Sie zur

Vorstellung des Buches

"Die Lohmars von Holtorf und die Holtorfer Höfe", Bearbeitet von Mechthild Oexle-Lohmar am Donnerstag, 5. Mai 2011, 19.30 Uhr in die Gaststätte „Dreizehn Linden“ in Niederholtorf, Löwenburgstraße 39, einladen.

Für das rechtsrheinische Bonn ein besonderer Gewinn.

Bis in das 19., teilweise gar in das 20. Jahrhundert hinein war das rechtsrheinische Bonn ein landwirtschaftlich geprägter Raum, dessen Entwicklung wesentlich von den Stiften Vilich und Schwarzrheindorf bestimmt war. Während deren Geschichte, samt der ihrer Baudenkmäler, vergleichsweise gut erschlossen ist, liegt aber die eigentliche Ortsgeschichte der vielen Dörfer, aus denen der heutige Stadtbezirk Bonn-Beuel erwachsen ist, bedauerlicherweise noch weithin im Dunkeln.

Eine lichtvolle Ausnahme davon stellt nunmehr die vorliegende Arbeit zur Ortsgeschichte Holtorfs dar, in der Mechthild Oexle-Lohmar die Ergebnisse ihrer mehrjährigen Forschungsarbeit präsentiert. Ausgehend von den „nackten“ Personenstandsdaten, die die Familienforscherin in aufwendiger Detailarbeit gesammelt und aufbereitet hat, gelingt es ihr, die Geschichte Holtorfs im 16. bis 19. Jahrhundert - genauer:

Niederholtorfs und Oberholtorfs sowie des ihnen benachbarten Ungartens - ganz wesentlich zu erhellen.

Das hier vorliegende Buch besteht aus vier eigenständigen Teilen:

Teil I:

Wahrscheinlich erstmals wurde hier der Versuch unternommen, eine Chronik nicht im herkömmlichen Sinn nach Datum und Ereignis darzulegen, sondern die Dorfgeschichte am Beispiel einer Familie lebendig werden zu lassen. Dabei ist gerade dieser Teil besonders für Anfänger in der Familienforschung geeignet, weil er viele grundsätzliche Erläuterungen als Einführung in dörfliches Leben im jeweiligen Zeitabschnitt gibt.

Teil II:

Die großen Höfe wurden im klassischen Sinn bearbeitet.

Teil III:

Hier wurden die historischen Häuser und deren Bewohner erarbeitet sowie alte Dorfpläne, was ohne die intensive Unterstützung des Heimatforschers Heinrich Gerwing aus Niederholtorf so nicht möglich gewesen wäre.

Teil IV:

Anhang mit umfangreichem Quellenteil, hier besonders wertvoll eben die transkribierten Gerichtsprotokolle von Theo Molberg aus Düsseldorf.

Frau Oexle selbst hat in ihrem Buch das Ziel und den Zweck ihrer Arbeit auch an einer Stelle beschrieben:

„Ob die Dorfgeschichte am Beispiel einer Familie doch eventuell mehr Menschen interessieren könnte, außer die regionalen Geschichtsfreunde? Viele neu hinzukommende Familienforscher suchen nach Modellen, was man über das pure Erforschen der Daten hinaus an Quellen erschließt und wie man sie auswerten kann. Hier könnten sie ein Beispiel finden, das zugleich auch lebendiger wird als eine herkömmliche Ortschronik.“

Mit sehr großem Fleiß und hoher Sachkenntnis hat Frau Oexle das in verschiedenen Archiven zusammengetragene umfangreiche Archivmaterial ausgewertet und den Familien sowie den Höfen zugeordnet. Das eben macht das Buch zu einem „Familienbuch mit besonderem Charakter“ und so wird auch die überörtliche Bedeutung dieses Werkes herausgestellt. (Auszug aus den Vorworten zum Buch)

Vereinsleben

Aus der Jahreshauptversammlung

Am 24. März 2011 fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Die zur Wahl stehenden Vorstandsmitglieder

wurden einstimmig in ihre Ämter wiedergewählt.

Kassenprüfer bleiben Ernst Höner und Werner Jacobs.

In den Fünferausschuss wurden gewählt:

Elisabeth Schmid

Arbeitskreis Denkmalpflege

Der Sprecher der Arbeitsgruppe, Herr Horst Wolfgarten, berichtet über die aktuelle Situation auf dem Platz der historischen Saalkirchen in Oberholtorf. Die Ausgrabungsstätte ist längst zu einer beliebten Anlaufstelle für Spaziergänger und Besucher geworden. Ein Blick auf die Nummernschilder der parkenden Autos zeigt, dass auch Leute von auswärts den Platz gezielt aufsuchen. Sorge bereitet indes, dass die Ruhebänke bislang noch nicht fixiert sind und sich nach nächtlichen Besuchen nicht selten über das Gelände verteilen. Die Stadt Bonn sollte noch einmal dringend auf diesen Misstand hingewiesen werden.

Mit Frühlingsbeginn wird demnächst das Wildblumenbeet frisch eingesät, woran sich erneut viele kleine Hände aus dem Holtorfer Kindergarten gerne beteiligen werden. Da erfahrungsgemäß auch das Unkraut mit gleicher Geschwindigkeit gedeiht, ist die Pflege des Beetes rasch zu klären.

Auszug aus dem Protokoll der JHV

Bericht aus dem Arbeitskreis Verkehr zum Berichtszeitraum 2010/11

Aus dem Vorjahr herübergezogen hat sich das städtische Projekt des Lärmaktionsplanes, das derzeit noch nicht abgeschlossen ist. Hierzu hatte die Stadt Bonn Lärmausbreitungskarten hergestellt, auch für die Löwenburgstraße. Mitte letzten Jahres hatte der Bürgerverein eine Stellungnahme zu den Lärmbeeinträchtigungen in Holtorf abgegeben. Sie beinhaltet eine umfangreiche Darlegung lärmrelevanter hiesiger Verkehrsprobleme und beschreibt mögliche Maßnahmen. Da der Arbeitskreis davon ausgeht, daß alle Verkehre letztlich Lärm verursachen, ist diese Stellungnahme auch ein Positionspapier zur gesamten Verkehrproblematik in Holtorf.

Zum Bereich des Öffentlichen-Personen-Nahverkehrs wurden die Arbeiten aus dem Vorjahr fortgesetzt. Der Bürgerverein beteiligte sich an einem Bürgerantrag mehrerer Bürgervereine in Königswinter zur Fortschreibung des Nahverkehrsplanes im Rhein-Sieg-Kreis. Es liefen zudem zahlreiche Gespräche mit dem Rhein-Sieg-Kreis und der Stadt Bonn, so z.B. bei einer Anhörung Anfang Juni, zu der der Arbeitskreis vertreten war.

Ergebnisse im Rhein-Sieg-Kreis und bei der Stadt Bonn waren sodann insgesamt eine Festschreibung eines in etwa 30min Taktes für die Linie 537 tags bei Streichung einzelner Fahrten, Wegfall der Linie 541 ohne Ersatz, Verstetigung der Linie 636 und Verlängerung bis nach Beuel und in den Nebenzeiten die Einrichtung eines Taxi-Busses mit 60min Takt.

Die Stadt Bonn beschreibt in der Begründung zur Beschlußvorlage für den Rat zur Fortschreibung des ÖPNV beispielsweise:

„Zwischen Holtorf und Beuel Mitte wird mit der Linie 636 eine zusätzliche Verbindung geschaffen, die die zeitweise Reduzierung des Angebots auf der Linie 537 kompensiert.“

Und weiter heißt es: „Abends und am Wochenende werden Bedarfsfahrten (Taxibus) im Stundentakt zwischen Ramersdorf und Oberholtorf angeboten. Auf diese Weise finden die Wünsche aus Holtorf Berücksichtigung, Berufstätigen mit spätem Feierabend noch Rückfahrtmöglichkeiten ab Ramersdorf anzubieten sowie am Wochenende die Erreichbarkeit der Rheinauen zu verbessern.“

Sehr positive Rückmeldungen gab es beispielsweise zur Vertaktung der Linie 537 und zur besseren Erreichbarkeit des Zentrums Beuel. Der Taxi-Bus wurde insgesamt überraschend gut aufgenommen, leidet vereinzelt aber immer noch an strukturellen Problemen, die zu verständlichen Verstimmungen führten. Insgesamt sieht sich der Arbeitskreis mit den Bemühungen und dem Erreichten zur ÖPNV-Versorgung in Holtorf auf dem richtigen Weg.

Auf die Fahrplanänderungen ist im Bürger-Info bereits hingewiesen worden; zum Taxi Bus wurde ein Flugblatt erstellt und im Ort ausgelegt, das auch mit praktischen Hinweisen versehen ist. Möglichkeit der Information besteht im Internet auch auf den Seiten der Deutschen Bahn - www.bahn.de – ; auch ein dortiges Programm zum download zur Nutzung ohne Internetanschluß mag hilfreich sein.

Es wird versucht, für die Haltestelle Bleibtreustraße die Anlage eines Wartehäuschens stadteinwärts zu erreichen. Die Politik unterstützt das Anliegen, es scheiterte jedoch im ersten Anlauf an örtlichen Gegebenheiten und verkehrsrechtlichen Bedenken von Seiten der SWB.

Uwe Rütz, Sprecher des AK

Arbeitskreis Nationalpark Siebengebirge

Bekanntlich ist das Nationalparkprojekt durch einen Bürgerentscheid in Bad Honnef gestorben, im Wesentlichen, weil die Honnefer Bürger Einschränkungen bei der Naherholung durch ein reduziertes Wegenetz nicht in Kauf nehmen wollten. Aus demselben Grund hatten sich auch die Bürger am Ennert gegen den Nationalpark zur Wehr gesetzt.

Daraufhin wurde von der Bez.-Regierung die alte Naturschutzgebietsverordnung für den im Rhein-Sieg-Kreis (RSK) gelegenen Teil des Siebengebirges überarbeitet mit dem Ziel der Einführung eines verbindlichen Wegeplans. Für den Bonner Siebengebirgsteil hatte im Juni 2010 die Stadt Bonn beschlossen, zunächst die Aktivitäten im RSK abzuwarten, um später „im Sinne einer einheitlichen Regelung im Siebengebirge“ eine Anpassung des Landschaftsplans Ennert zu prüfen. Wegen dieser beabsichtigten Einheitlichkeit hat unser Arbeitskreis (AK) die Aktivitäten im RSK aufmerksam beobachtet.

Der Wegeplan für den RSK-Teil des Siebengebirges ging im Sept./Okt. 2010 in die Öffentlichkeitsbeteiligung. Er war ähnlich restriktiv wie im Nationalparkprojekt. Mitglieder unseres AK haben dagegen eingesprochen. Insgesamt haben sich 125 Personen beteiligt mit 1030 Einwendungen. Das ist zwar weniger als beim Nationalpark (427 / 2466), aber immerhin! Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen.

In Bonn haben die Grünen versucht, für das „Nachziehen“ eines Wegeplans für den Ennert vorzuarbeiten. Am 8. Oktober 2010 veranstalteten die Grünen mit der Biolog. Station Bonn einen öffentlichen Waldspaziergang, an dem Vertreter unseres AK und benachbarter Bürgervereine teilnahmen. Ich glaube, es ist bei den Grünen rübergekommen, dass Grundlage für einen evtl. Wegeplan im Ennert der seinerzeitige Ratsbeschluss zum Nationalparkprojekt sein muss. Der Ratsbeschluss plädierte für die weitestgehende Erhaltung des bestehenden Wegenetzes!

Wie bei der vorigen Mitgliederversammlung berichtet, sollte als Trostppfaster für den entgangenen Nationalpark auf ca. 500 ha Fläche des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge (VVS) ein sog. Wildnisgebiet eingerichtet werden. Dort soll Buchenwald aus der forstlichen Bewirtschaftung genommen werden, um langfristig zum Buchen-Urwald zu werden, jedoch ohne die Einschränkungen für die Menschen wie in einem Nationalpark. Die Einrichtung wurde durch Pachtverträge zwischen VVS und NRW im April 2010 mit großem Tamtam besiegelt (Minister Röttgen, BfN-Präsidentin Jessel). Inzwischen ist aber klar geworden, dass es mit der Wildnis nicht so schnell geht, sondern noch über viele Jahre der Spaziergang durch die Noch-Nicht-Wildnis durch Waldumbauarbeiten beeinträchtigt wird.

Auch der RSK bekommt ein Trostpflaster. Er erhält aus dem Programm „Chance.natur“ des Bundesumweltministeriums Fördermittel für ein sog. Naturschutzgroßprojekt „Natur- und Kulturlandschaft zwischen Siebengebirge und Sieg“. Das Gebiet, ca. 10.000 ha, umfasst neben dem Siebengebirge u. a. auch das Pleiser Hügelland, Oberhau und Leuscheid. Die Mittel für Planung und Durchführung von Naturschutzmaßnahmen betragen bis 2023 insgesamt 12 Mio. EUR, die zu 70 % vom Bund und 20 % vom Land finanziert werden. 10 % müssen RSK und die beteiligten Kommunen selbst finanzieren.

In Bonn hat sich die Verwaltung zunächst aus dem Projekt herausgehalten. Der Umweltausschuss drängt jedoch auf eine Teilnahme Bonns. Im Ennert sind überwiegend Landesflächen, die vom Bund nicht gefördert werden. Eine städtische Fläche ist der Ennert-Sportplatz, dessen Rückbau und Renaturierung von der Biolog. Station ins Gespräch gebracht wurde.

Unsere Arbeitsgruppe wird alle Aktivitäten im Siebengebirge weiter beobachten und ggf. tätig werden.

Werner Seitz, Sprecher des AK

Schlußwort

Nach einem guten Jahresanfang und einer schönen Karnevalszeit (Bilder sind unter www.holtorf-ungarten.de eingestellt) hat uns die Nachricht erreicht, dass unser Wirtsehepaar Dean und Dana Fabianovic uns in den nächsten Wochen verlassen wird. Uns tut es leid, so sympathische Wirtsleute zu verlieren; ganz zu schweigen von ihrer hervorragenden Küche. Wir wünschen Beiden für ihre Zukunft alles Gute.Lassen wir uns überraschen, was uns die Zukunft bringt.

In unserer Jahreshauptversammlung wurde von Herrn Wolfgarten die Bitte ausgesprochen, dass sich „Freiwillige“ melden, die sich mit ihm um die Erhaltung der Flächen an der Saalkirche kümmern. Es wäre schön, wenn der eine oder andere Idealist etwas Zeit erübrigen würde und bei schönem Wetter Herrn Wolfgarten unterstützen könnte. Wir würden uns auf jeden Fall darüber freuen.

In unserer Jahreshauptversammlung hat sich spontan ein Arbeitskreis „Junges Holtorf“ mit dem Ziel gebildet, junge Familien mit den Themen des Bürgervereins anzufreunden und sie natürlich auch als Mitglieder zu gewinnen.

Die erste Kontaktaufnahme soll über ein Holtorfer Kinderfest erfolgen, an dessen Gestaltung nicht nur die Mitglieder des AK und des Vorstandes, sondern auch weitere Interessierte mitwirken sollten.Mitglieder dieses AK sind Dr. Britta Hein, Anne Klahn, Uschi Mohr, Evelyn und Achim Bethke.

Es ist zu wünschen, dass die Tätigkeit des AK insbesondere von den jungen Eltern angenommen und Feste mit den Kindern wahrgenommen werden.

Bald beginnt wieder die „Freiluftsaison“. Angefangen mit dem Brunnenfest am Pfingstsamstag, zu dem wir Sie schon heute einladen möchten. Die übrigen Termine entnehmen Sie bitte dem Terminplan.

Elisabeth Schmid, Vorsitzende