Bürgerinfo November 2011

Im Blickpunkt

Dorfgeschichte

Vereinsleben

Schlusswort


Im Blickpunkt

Neue Wirtsleute in „Dreizehn Linden“

Nach zwei Monaten ohne Gaststätte, bedingt durch Pächterwechsel und Renovierungsarbeiten betreibt nun seit August die Familie Stegic das einzige Restaurant in unserem Ort. Die neue Pächterin Gordana Stegic sowie ihr Mann Stojan und die Tochter haben selbst schon Restaurants betrieben und haben somit langjährige Erfahrungen in der Gastronomie. Die Küche bietet Internationale, Balkan-Grill und Steak-Spezialitäten. Anlässlich der Holtorfer Kirmes und noch vor der Eröffnung stellte sich Familie Stegic bereits vor. Die Phase des gegenseitigen Kennenlernens von Holtorfer Bürgern und Wirtsleuten ist inzwischen abgeschlossen. Bewährte Traditionen sollen fortgeführt werden. Zum Jahreswechsel ist bereits eine Silvesterparty mit warmen und kaltem Buffet geplant. Für die musikalische Unterhaltung wird „DJ Dieter“ sorgen. Interessenten sollten sich rechtzeitig anmelden, denn der Saal bietet nur ca. 80 Personen Platz. Nähere Informationen können den zur Zeit im Druck befindlichen Plakaten entnommen werden. Auch Karneval in Dreizehn Linden ist bereits in der Vorplanung. Details werden zu gegebener Zeit ebenfalls per Plakat mitgeteilt. Stojan Stegic hat noch eine Idee: Er möchte einen Sonntags-Frühschoppen von 10 – 13 Uhr anbieten und dabei mit Sonderangeboten, ähnlich wie „Happy Hour“ überraschen. In dieser Zeit wird er das Bier zu einem reduzierten Preis anbieten. Er berichtet, dass er in der zuletzt betriebenen Gaststätte mit diesem Angebot sehr großen Erfolg hatte. Ein Kreis von ca. einem Dutzend Gästen hatten Spaß an einer fast regelmäßigen Anwesenheit. Schmunzelnd verrät er, dass es einige Gäste gab, die aus Treue zu diesem Frühschoppen schon zehn Minuten vor 10 Uhr vor dem Lokal auf Einlass warteten. Mitbürger, die an einem solchen sonntäglichen Frühschoppen Interesse haben, sollten dieses den Wirtsleuten gegenüber bekunden.

Der Vorstand des Bürgervereins wünscht weiterhin viel Erfolg!

Norbert Eibes

Locker und aktiv- bewegt und entspannt

Der beste Weg zur Rücken- Gesundheit

Beschwerden, auch „unspezifische“ entstehen oft durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Ursachen. Dadurch kann das Gesamtsystem des Körpers mehr oder weniger aus dem Gleichgewicht kommen und das allgemeine Wohlbefinden beeinflussen. Langes Sitzen, dauerhafter Bewegungsmangel, Übergewicht sowie allgemeine Belastungen im Alltag wirken sich ungünstig auf den ganzen Körper aus.

Allgemein ist in unserer heutigen Gesellschaft,zu beobachten, wie der “ falsche Gebrauch“ des Körpers in unterschiedlichen Funktionsebenen (physisch, geistig und emotional ) negativ beeinflusst wird. Das kann zu einem Ungleichgewicht der gesamten Muskulatur und der Gelenke, so wie zu einem allgemeinen Unwohlgefühl führen.

Die Auswirkung des langjährigen falschen Selbstgebrauches zeigt sich zu nehmend in Krankheitsbildern, denen keine somatischen Ursachen zuzuordnen sind. Dazu zählen u. a. Kopfschmerzen, Kreuzschmerzen, allgemeiner Bewegungsschmerz, Müdigkeit, asthmatische Zustände sowie Erschöpfungszustände, Antriebslosigkeit, vermehrter Konzentrationsmangel und Schlaflosigkeit.

Der Mensch muss heutzutage viele seiner natürlichen ursprünglichen Bewegungen in seinem alltäglichen Leben nicht mehr einsetzen, mit der Folge, dass viele Muskeln gar nicht oder nur wenig und andere viel zu stark beansprucht werden. Das „Bewegen“ findet heutzutage immer mehr im Sitzen statt, und die Vielfalt des menschlichen Bewegungsrepertoires verkümmert. Zusätzlich werden auch viele Tätigkeiten permanent in ungünstigen und einseitigen Postionen ohne adäquaten Ausgleich ausgeübt, wodurch der Körper einem Dauerstress ausgesetzt wird.

Als überholt gilt jedoch die Unterscheidung in falsche und richtige Körperhaltung. Vielmehr steht das bewusste, vielfältige, dynamische und ausgleichende Bewegungsverhalten im Vordergrund. Sinnvoll beim Bewegen ist der ständige Wechsel zwischen Be- und Entlastung, An- und Entspannung!

Gezielte Bewegungsanleitungen fördern das bewusste, eigenverantwortliche Bewegungsverhalten eines Jeden und tragen dazu bei, wieder Freude und Spaß an der Bewegung zu haben, um so die individuelle Leistungsbereitschaft und -fähigkeit, sowie das eigene Wohlbefinden wieder herstellen zu können.

Gundula Müller-Napp
Staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin
Kontakt: Gundy.mueller@gymfit-relax.de, www.gymfit-relax.de

Dorfgeschichte

Unsere Heimat vor 100 Jahren

Der Junggesellenverein „Erholung“ feierte im Jahr 2011 sein 100jähriges Bestehen. Aber es gab auch noch andere Geschehnisse aus unseren Ortschaften.

Ober- und Niederholtorf gehörten damals zur Pfarre Küdinghoven, Ungarten zur Pfarre Stieldorf. Trotz des Pfarrpatrons Sankt Gallus in Küdinghoven, wurde hier oben bereits der heilige Antonius verehrt. 1885 war die erste Volkszählung vor der Jahrhundertwende und auch die letzte um die Jahrhundertwende.

In Oberholtorf lebten damals 162 Personen in 24 Familien, in Niederholtorf 349 Personen in 61 Familien, in Ungarten 89 Personen in 19 Familien. Die Beschäftigungsverhältnisse wurden hauptsächlich mit Tagelöhner, Fabrikarbeiter, Knecht oder Magd angegeben. Außerdem gab es noch Schmiede, Schreiner, Näherinnen und je einen Wirt, Bäcker, Maurer. Lehrer und Stellmacher. Erstmals wird der Ausbildungsstand Geselle erwähnt. Die selbständigen Landwirte wurden Ackerer genannt, bei ihnen arbeiteten die meisten Knechte, Mägde und Tagelöhner. Die Fabrikarbeiter gingen zur Zementfabrik in Oberkassel, die sie liebevoll „ Us Fabrik“ nannten.

Die Zementfabrik war 1856 gegründet worden und gab 1873 die ersten Aktien aus, die um 1900 mit 174 % gehandelt wurden und im Jahr 1899 16% Dividende einbrachten.

Niederholtorf bestand aus den Flurstücken 38 und 39, Oberholtorf aus der Flur 40. Die beiden Flurstücke wiesen für Niederholtorf 836 Parzellen aus, von denen 88 Parzellen im Ortskern lagen und von denen die kleinste 300 qm maß. In Oberholtorf waren ähnliche Verhältnisse: 431 Parzellen, davon 44 im Ortskern.

Fast jede Familie besaß eine Ziege, Hühner, Kaninchen und wenn sie etwas wohlhabender waren ein Schwein. Jeder zog in seinem Garten Kartoffel, Gemüse und Obst, für den eigenen Bedarf.

An diesen Verhältnissen und Zahlen kann man erkennen, dass nicht die Aktionäre der Zementfabrik in unseren Orten wohnten. Es gab auch einen Flurschütz namens Mathias Mohr.

Den Friedhof in Niederholtorf gibt es erst seit 1930.

Die Post wurde von Oberkassel gebracht. Der einzige Bäcker, Kolonialwarenhändler und Gastwirt war die Familie Lütz, die ca. 10% der Parzellen besaß. Interessant ist auch, dass damals in Beuel noch 500.000 qm Weinberge und Weingärten ausgewiesen wurden. Von dem Wein wurden aber nur 30 % mit trinkbar bezeichnet.

1899 feierte die Volksschule Holtorf ihr 50 jähriges Bestehen. Im gleichen Jahr wurde in Oberholtorf der Junggesellenverein „Spielverein“ gegründet und wie bereits berichtet folgte der Niederholtorfer 1911. 1905 feierte der Männergesangverein „St. Antonius“ sein 25jähriges Bestehen. 1892 war noch ein zweiter Männergesangverein gegründet worden, mit Namen „ Sängerbund“.

1900 kaufte Hauptmann Rummler die Ettenhausener Höfe und den Hof im Mersbachtal, riss alle ab und baute in Ettenhausen einen neuen Hof.

Bis 1911 lebten alle in unseren Orten von Wasser aus den Brunnen. Der am längsten erhaltene stand Ecke Mohnweg/Löwenburgstrasse. Um bei der Vielzahl der Familien mit dem Namen Jamann diese unterscheiden zu können, nannte man die hier wohnende Frau Jamann “Pompe Lena“.

1911 wurde die erste Wasserleitung von der Quelle oberhalb des Hofes von Horst Wolfgarten in Oberholtorf nach Niederholtorf verlegt mit Anschluss aller Häuser. Damals wurde das natürliche Gefälle zwischen den Orten ausgenutzt. Ich kann mich noch an den Heimatkundeunterricht von Herrn Lehrer Hermanns erinnern, der erklärte, dass das Gefälle der Höhe des Schulgebäudes entspricht.

Die elektrischen Stromkabel wurden erst 1925 in unseren Orten verlegt.

1907 wurde der Bürgerverein gegründet.

1898 wurde die erste Rheinbrücke nach Bonn eingeweiht. Damals musste beim Passieren der Brücke Brückenzoll bezahlt werden. 1899 heißt es in einer städtischen Mitteilung: Reger Verkehr auf der Brücke seit der Eröffnung am 17.2.1898. In einem Jahr betrugen die Einnahmen im Durchschnitt 504,- RM täglich. Bei einer Tageseinnahme von 520,- RM würden alle Kosten, Verzinsung und Tilgung reichlich gedeckt.

1902 fuhr die erste Straßenbahn über die Brücke bis Beuel–Bahnhof, ab 1911 war die Endhaltestelle Oberkassel. Die einfache Fahrt von Oberkassel bis Bonn kostete 0,35 RM.

1900 wurde in Berlin festgestellt, dass Bonn die viertreichste Stadt in Preußen war. Reicher waren nur die Städte Frankfurt, Wiesbaden und Charlottenburg. Das Einkommensteueraufkommen pro Kopf betrug im Mittel in Bonn 119,63 RM jährlich.

Bis 1902 war der Hauptbahnhof der rechtsrheinischen Eisenbahn in Oberkassel, von wo die Passagiere mit dem Trajektboot nach Bonn gelangten. Erst 1902 hielt der erste Schnellzug in Beuel und man hatte Anschluss nach Bonn mit der Straßenbahn. !935 fuhr der erste Autobus von Holtorf nach Bonn.

1900 beschloss der Gemeinderat von Vilich–Beuel, Beuel aus der Gesamtgemeinde zu entlassen, um Beuel die Möglichkeit zu geben, nach Bonn eingemeindet zu werden, aber Bonn lehnte damals ab.

Bis 1909 fuhren innerhalb der Stadt immer noch Pferdebahnen. Man muss auch einmal bedenken, erst 1911 wurde der Dieselmotor erfunden.

Aus diesen Zahlen kann man die rasante Entwicklung der letzten 100 Jahre erkennen.

Noch eine heitere Episode zum Schluss: Damals hieß es in der Bonner Tagespresse: Ein Türke in Bonn.

Am Tag zuvor war ein Berliner in ein Galanteriegeschäft (Juweliergeschäft) gekommen und hatte nach alten Photographierahmen und Broschen, kurz nach Ladenhütern gefragt. Der Besitzer hatte ihm 70 Rahmen zu einem Groschen und ebenso viele Broschen für vier Groschen verkauft.

Am nächsten Morgen kaufte die Ehefrau des Juweliers auf dem Katharinenmarkt fürs Essen ein. Da fiel ihr dieser Berliner, jetzt mit Fez, auf. Erstand in einer Bude mit der Aufschrift „Echt orientalische Waren“. Sie sprach ihn an, er aber verstand plötzlich kein Wort deutsch. Er verkaufte die Rahmen für 1,- RM und die Broschen für 8 -10,- RM und alles von einem „echttürkischen“ Juwelier.

Nach dieser Episode, so glaubt man, scheint die Zeit doch stehen geblieben zu sein!

Franz Meurer

Kindheit in Holtorf

Treffen der Holtorfer am 12. November 2011 ab 19:00 Uhr im Saal 13- Linden. Um auch Freunden, die längst aus Holtorf weggezogen sind, eine Gelegenheit zu schaffen, alte Freunde aus der Kindergarten-, Schul- oder Junggesellenzeit wiederzusehen und sich an die schöne Zeit der Jugend in Holtorf zu erinnern, organisierte Jörg Schlienkamp zum dritten Mal ein Wiedersehensfest.

Nach dem Tod ihres guten Freundes Manfred Mölders beschlossen beide, einmal im Jahr einen Rahmen zu bieten für ein Treffen alter Freunde aus der gemeinsamen Kinder- und Jugendzeit. Als die Resonanz auf das erste Treffen, das als Klassentreffen der Jahrgänge 1948 – 1954 geplant war, groß war, erweiterte man das zweite Treffen um alle, die Kindergarten und Volksschule in Holtorf besucht hatten. Dazu war als Ehrengast unsere Tante Hilde aus dem Kindergarten eingeladen, die sich erstaunlicherweise an viele und ihre Eigenarten erinnern konnte.

Nun sind auch die Partner der Holtorfer „Kinder“ herzlich eingeladen, dabei zu sein, um endlich verstehen zu können, was diesen Ort so kinderfreundlich und jugend“frei“ machte.

Dabei ist es für die Auswärtigen vielleicht ein besonderes Erlebnis, an diesem Tag den alten Brauch des Martinszuges noch einmal mitzuerleben. Eventuell zieht dann St. Martin wie früher in den Saal 13-Linden ein.

Lied über Holtorf, vorgetragen beim 2.Treffen am 6.11. 2010 nach der Melodie der Bläck Fööß

Et sinn die kleine Saache, wenn de su an Holtorf denks,
Die dir jet Heimweh maache, wenn de in der Welt römhängs:

1. e Schwätzje he und e Schwätzje do, bei Jamanns ne kleine Verzäll.
De Strooß eraff noh dem Ottersbach Liz, jeder krittt wat er will.
Dozweschen noch schnell zom Knebels Pe, ding Schoh, die woren erafff.
Er leev un freundlich - däht singe Spruch, överall Zick für ne Klaaf.

Ref:

2. Fröh am Ovend jing mer zom Platz vüür der Kirch, zum Jisela im Borromäus Verein,
do troof mer se all, hätt heimlich jerooch, mer wuss jo, dat dat jarnit dooch.
Grüß Gott, Herr Pastur, mer hat noch Respect, sünst joof jet hinger et Uhr.
Dann schnell noh Huus - e Booch ungerm Ärm, mer leefen doch joot in der Spur.

Ref:

3. Im Winter, do packt mer der Schlidde uss, in de Jüssjass jing et eruss.
Die Fusskuhl un de Schecke Wiess, dat wohr unser Schnieparadies.
Der Tümpel hingerm Buuesch Pitter Jupp, Sielerweiher und der an der Hardt,
zwei Iese unger die Schoh jeklemmt, und irjendwie kohm mer in Fahrt.

Ref:

4. Uss Holz zwei Tore, en verlassene Wiss, noh am Rand vom dunkle Bösch,
uns Plätzje wohr für jedermann, ne Treffpunk im wahrsten Sinn,
ob kleen oder jruuß, en der Schull, uss der Liehr, dohin jing oder fuhr mer janz sier,

(2 mal Ref:)

Du häs dinge Büggel at lang jepack, Abschied vun luftiger Höh.
Och, wenn du et net gläuvs, du wisss et schon sinn: et es wirklich wohr:
Niemohls, jeiht mer su janz.

(2 mal Ref:)

Walter Friedrichs

Vereinsleben

Impressionen von der Familienfahrt des Bürgervereins zur BUGA

Die diesjährige Familienfahrt des Bürgervereins führte uns Anfang Juli zur Bundesgartenschau nach Koblenz.

Impressionen vom „Kleinen Oktoberfest“

Wie Ihnen bekannt, hat der Bürgerverein im Vergleich zu einem Sportverein nur wenige „aktive“ Mitglieder, die lediglich im Vorstand zu finden sind. Da viele anstehende Aufgaben nicht immer allein von den Vorstandsmitgliedern „gestemmt“ werden können, haben wir vor einigen Jahren damit begonnen, zu bestimmten Themen, die in unserem Dorf das Interesse vieler Mitbürger finden, sogenannte Arbeitskreise einzuführen, in denen neben wenigstens einem Vorstandsmitglied auch einige andere Mitglieder, zum Teil sogar federführend mitarbeiten.

Neben den sehr erfolgreichen Arbeitskreisen Denkmalpflege, Verkehr und Nationalpark haben wir dieses Jahr anlässlich der Jahreshauptversammlung einen weiteren Arbeitskreis „Junges Holtorf“ gegründet. Viele Mitglieder dieser Arbeitskreise sind fast unermüdlich im Einsatz. Weiterhin gibt es noch weitere Mitbürger, die uns bei der einen oder anderen Veranstaltung helfend unterstützen. Als Dank an all diese haben wir im Vorstand beschlossen, ein „Kleines Oktoberfest“ in der Feuerwehrhalle zu veranstalten. Die eingeladenen Helfer waren zahlreich erschienen, die Stimmung war gut, wie Sie den Fotos entnehmen können.

Norbert Eibes

AK „Junges Holtorf“

Nachdem der Bürgerverein auf seiner Jahreshauptversammlung am 24. März 2011 den Arbeitskreis „Junges Holtorf“ ins Leben gerufen hat, wurden seine Mitglieder auch prompt aktiv.

Es fand ein Kinderfest im Rahmen der Holtorfer Kirmes am Sonntagnachmittag, den 10. Juli 2011, statt. Für die kleinen Holtorfer stand folgendes auf dem Programm:

Es gab alle Hände voll zu tun. Dank der Unterstützung vieler Helfer, die auch von der Idee überzeugt sind, dass „Junge Holtorfer“ gefördert werden sollen, wurde es ein wunderschöner Nachmittag.

Beteiligt hat sich auch der Förderverein des hiesigen Kindergartens „Waldzwerge e.V.“.

Mit einem Spendenbeitrag von 50,00 EUR aus dem Erlös des T-Shirt-Verkaufs und den freiwilligen Beiträgen für das Kinderschminken möchte der Arbeitskreis „Junges Holtorf“ die Arbeit des „Waldzwerge Fördervereins e.V.“ unterstützen.

Auch die Jugendfeuerwehr Holtorf war von der Idee spontan begeistert, einen Kindernachmittag zu veranstalten und war gerne zur Mithilfe bereit. Viele Kinder und Eltern konnten die beiden Holtorfer Löschfahrzeuge bestaunen und erforschen. Besonders Mutige wagten sogar eine Rundfahrt durchs Dorf - natürlich mit Blaulicht und Martinshorn.

Als kleine Besonderheit war auch das nagelneue Bonner Feuerwehr-Infomobil zu Besuch, das regelmäßig für die Brandschutzerziehung und Aufklärung unterwegs ist. In diesem umgebauten ehemaligen Rettungswagen finden sind neben vielfältigem Informationsmaterial auch einige Anschauungsobjekte, so z.B. Rauchmelder, eine kleine Meldeanlage zum Üben von Notrufen und einige Elektrogeräte, die durch Fehlfunktion Brände ausgelöst haben.

Der Höhepunkt des Feuerwehr-Nachmittags war aber die Vorführung um 16 Uhr, bei der eine Gruppe der Jugendfeuerwehr einen kompletten Löschangriff selbstständig vortrug. Während der Wassertrupp die komplette Wasserversorgung vom Hydranten auf der anderen Straßenseite aufbaute, verlegte der Angriffstrupp bereits die Schlauchleitungen und konnte nach wenigen Minuten den Befehl "Erstes C-Rohr Wasser Marsch" den Löschangriff beginnen.

Wir Jugendwarte freuten uns über den reibungslosen Ablauf der Übung genauso wie über das große Interesse an unserer Vorführung - mehr als 50 Kinder und Eltern drängten sich am Rand der Wiese. Als kleines Bonbon durften anschließend die kleinen Besucher schon mal Maß nehmen und unter Aufsicht der Jugendfeuerwehr mit der Kübelspritze üben.

Der Kindernachmittag war jedenfalls ein voller Erfolg - und wir freuen uns schon auf zukünftige Verstärkung!

Die Jugendwarte der Jugendfeuerwehr Holtorf:

Katja Braun, Simon Hardt, Jürgen Link und Bernd Walgenbach (Anfragen an jugendwart@feuerwehr-bonn-holtorf.de)

Evelyn Bethke/Jürgen Link

Jugendfeuerwehr Holtorf mit vier Teilnehmern bei Leistungsspange erfolgreich

Das Üben bei der Feuerwehr macht ja Spaß, aber manchmal kann es echt anstrengend sein - besonders im Sommer, wenn es so heiß ist, dass man sich am liebsten ins Freibad legen würde. Wenn man diesen Verlockungen trotzt und in den Ferien sogar außerhalb des normalen Dienstes jeden Montag pünktlich bei der Übung erscheint, dann zeugt das von viel Ehrgeiz und Selbstdisziplin.

Vier unserer Jugendlichen haben diese Mühen auf sich genommen und sich mit uns zwei Monate lang auf die Prüfung zur Leistungsspange vorbereitet, der wichtigsten und höchsten Auszeichnung bei der Jugendfeuerwehr: Linda Braun, Katja Ulmen, Nico Walgenbach und Jonas Runo.

Die Leistungsspange wird verliehen, wenn ein Mitglied der Jugendfeuerwehr die „körperliche und geistige Eignung nachweist und die Altersgrenze von 15 Jahren erreicht hat“. Die Teilnehmer müssen neben ihren feuerwehrtechnischen Kenntnissen und Fähigkeiten auch hohe sportliche Hürden nehmen, bei denen Kraft, Ausdauer und Schnelligkeit gefragt sind. Staffellauf und Schlauchkuppeln müssen in einer vorgegebenen Zeit absolviert werden, beim Kugelstoßen muss eine Mindestweite erreicht werden. Als weitere Disziplin muss ein anspruchsvoller Löschangriff aufgebaut werden. Im Theorieteil wird schließlich ein breites Spektrum abgefragt, beginnend von Gesellschafts- und Jugendpolitik über Rechtsnormen bis hin zu Geräten, Fahrzeugen und Vorgehen der Feuerwehr.

Der Nachweis umfasst insgesamt fünf anspruchsvolle Prüfungen, die in einer Gruppe von 9 Personen absolviert werden. Jüngere Jugendliche dürfen zwar an der Prüfung teilnehmen, beispielsweise um eine Gruppe aufzufüllen, sie müssen aber trotzdem die gleichen Anforderungen erfüllen. Ist die gesamte Gruppe am Ende erfolgreich, wird die Auszeichnung nur den älteren Teilnehmern verliehen. Es gehört also eine Menge Mannschaftsgeist und Idealismus dazu, um seine Mannschaftskameraden zu unterstützen. Um auf die volle Gruppenstärke zu kommen, haben wir uns bereits während der Vorbereitung mit den Jugendfeuerwehren aus Oberkassel und Holzlar zusammengeschlossen.

Die offizielle Prüfung fand am 17. September in Sankt Augustin statt - dort hatten sich mehr als 400 Jugendliche aus ganz Nordrhein-Westfalen versammelt. Drei mehr oder weniger aufgeregte Jugendwarte und einige weitere Unterstützer fieberten mit unserer Gruppe. Trotz der gründlichen Vorbereitung verpassten wir bereits bei der ersten Prüfung das Zeitlimit – die Nervosität und der ungewohnte Rahmen kosteten uns wertvolle Sekunden. Zum Glück spornte das Missgeschick unsere Jugendlichen aber an und die folgenden vier Prüfungen absolvierten sie mit Bravour. Am Ende der Veranstaltung hatten wir dann die Möglichkeit, unseren verpatzten ersten Versuch zu korrigieren. Diesmal siegte dann die Routine und die Wiederholung wurde fehlerfrei und weit unter der zeitlichen Vorgabe absolviert.

Wir sind sehr stolz auf unsere Teilnehmer, die ihr Engagement und ihr Können unter Beweis gestellt haben - nach nur zwei Jahren bei der Jugendfeuerwehr ist das keineswegs selbstverständlich. Darüber hinaus haben sie aber auch die anderen Bonner Gruppen verstärkt und damit weiteren Jugendlichen zum Erfolg verholfen. Besonders mit der Jugendfeuerwehr Oberkassel verbindet uns seitdem eine enge Partnerschaft, die wir weiter pflegen werden. Nicht unerwähnt bleiben soll auch Tim Engel, der am Prüfungstag leider verhindert war, sich aber trotzdem tapfer und gewissenhaft bis zum letzten Tag mit uns vorbereitet hat.

Für uns steht fest, dass wir auch im kommenden Jahr wieder teilnehmen wollen – vielleicht ja sogar mit einer komplett eigenen Gruppe!

Die Jugendwarte der Jugendfeuerwehr Holtorf

Eines Sonntagsmorgens...

... im Jahre 1936 watete ich bei Le Mourillon in der Nähe von Toulon ins Mittelmeer und schaute durch eine Fernez-Brille hinein. Ich war damals Marine-Artillerist, außerdem ein guter Schwimmer und allein daran interessiert, meinen Kraulstil zu vervollkommnen. Das Meer war lediglich ein salziges Hindernis, das in meine Augen brannte. Ich war verblüfft über das, was ich in der flachen Kiesbucht von Le Mourillon sah – Klippen, die mit grünen, braunen und silbrigen Algenwäldern bedeckt waren, und mir unbekannte Fische, die im kristallklaren Wasser um herschwammen. Wenn ich mich erhob, um Luft zu holen, konnte ich eine Straßenbahn, Menschen und Laternenpfähle sehen.

Ich steckte den Kopf wieder unter Wasser, und die ganze Zivilisation verschwand mit dieser einzigen kleinen Bewegung. Ich fand mich in einem Dschungel, den jene, die an der alles verdeckende Wasseroberfläche schwammen, noch nie erblickt hatten………

© Die schweigende Welt , Jacques Cousteau

Eine Tauchschule in Ungarten….gibts doch gar nicht……

….gibts doch. Und das schon seit mehr als 5 Jahren. Für die meisten ist sie nur dadurch zu erkennen, dass an der Straße ein buntes Schild steht mit der Aufschrift „wir bringen die Dinge zusammen“…..aber wie kommt eine Tauchschule nach Ungarten und wie funktioniert eine Tauchschule überhaupt?

Die Inhaber Horst Schulte und seine Ehefrau, Antje Schäfer-Hendricks, üben den Tauchsport schon über viele Jahre aus. Die Liebe zu diesem Sport und die Verbundenheit mit Umwelt und Natur haben bei beiden den Wunsch geweckt, dieses schöne Hobby auch anderen Menschen nahe zu bringen und ihnen das Tauchen beizubringen. Über verschiedene Stationen absolvierten beide die Ausbildung zum Tauchlehrer und schlossen sich der Ausbildungsorganisation Barakuda und damit auch der CMAS (Conféderation Mondiale des Activités Subaquatiques) an. Zunächst war Horst es, der schon im Jahr 2000 mit einem Partner zusammen zunächst in Bonn und dann in Siegburg eine gemeinsame Tauchschule führte. Im Jahr 2006 dann trennten sich die beiden und der Tauchsportclub Bonn-Rhein-Sieg wurde geboren.

Wer und was ist nun der Tauchsportclub-Bonn-Rhein-Sieg? Nun zunächst mal ist es, auch wenn es von außen so aussieht, kein Verein. Man muss sich das Ganze vorstellen wie eine großen Interessengemeinschaft oder ein Fitnessstudio, nur eben für den Tauchsport.

Jede Woche stellen Horst Schulte und Antje Schäfer-Hendricks für die mittlerweile fast 240 Mitglieder des Clubs ein umfangreiches Programm auf die Beine. Dies besteht zum Beispiel aus wöchentlichen Trainings im Hallenbad. Dazu hat der Club sonntagabends das gesamte Beuler Hallenbad und donnerstagabends Teile des Bonner Frankenbades angemietet. Dazu gehören auch die allwöchentlichen Termine zum Freiwassertauchen im Clubeigenen See bei Spich oder anderen Gewässern der näheren Umgebung.

Neben den regelmäßigen Aktivitäten, die jede Woche und das ganze Jahr hindurch laufen, gibt’s noch Fahrten zu den Tauchrevieren dieser Welt, ans Mittelmeer oder ins Rote Meer oder auch einfach nur mal ins benachbarte Holland.

Besonderheiten des Clubs sind neben der klassischen Tauchausbildung für alle Altersklassen und dem regelmäßigen Clubprogramm ein regelmäßiges Training und Ausbildung im Apnoe-Tauchen, also Tauchen nur mit angehaltenem Atem, und die Ausbildung und Begleitung von sog. Handicap Tauchern, also Menschen mit Körperbehinderung, für die das Tauchen nicht nur pure Entspannung bedeutet sondern auch Therapie sein kann.

Und für die, die nur was für ihre Fitness tun wollen, rundet ein wöchentliches Aquafitness das Programm ab.

Und was hat das Ganze jetzt mit Ungarten zu tun? Nun ganz einfach: Horst und Antje wohnen in Ungarten und damit ist auch der Sitz des Clubs und der Tauchschule dort. Es gibt zwar kein Ladengeschäft mit regelmäßigen Öffnungszeiten aber das benötigt der Club auch nicht, da das gesamte Programm überwiegend in den Schwimmbädern oder den umliegenden Seen stattfindet. In Ungarten gibt’s einen Schulungsraum für die Ausbildung, die Füllstation für die Pressluftflaschen und eine kleine Werkstatt in der sich Horst um alles kümmert, was mit Tauchtechnik zu tun hat. Einmal im Monat zischts rund um das Haus Ungartenstr. 5a kräftig: Das ist immer dann der Fall, wenn der TÜV kommt. Also liebe Nachbarn, nicht erschrecken - aber die Luft muss dann wieder raus aus den Flaschen.

Wie ist das denn, Tauchen hier zu Hause?

Nun ja, das Tauchen kann auch durchaus hier in den heimischen Seen seinen Reiz haben. Wenn man mal davon absieht, dass es durchaus Sinn machen kann einen Tauchkurs hier in Deutschland zu absolvieren um in den teuren Urlaubstagen nicht die Schulbank drücken zu müssen, kann man sich hier viel mehr Zeit nehmen und vielleicht auch hier das Tauchen genießen.

Gerade unsere Deutschen Seen bieten eine überwältigende Artenvielfalt. Natürlich ist ein Deutscher See nicht mit dem Meer zu vergleichen aber um mal für eine halbe Stunde abzutauchen aus unserer stressigen Welt, um mal eine halbe Stunde komplett abzuschalten und mit sich, seinem Tauchpartner und der Ruhe unter Wasser alleine zu sein, bieten sie die besten Voraussetzungen.

Und die Begegnung mit einem kapitalen Hecht, einem Zander oder einem großen Wels hat durchaus auch etwas von Abenteuer.

So kommt es, dass viele Mitglieder des Clubs die wöchentlichen Angebote zum Tauchen im Freigewässer nutzen - und zwar das ganze Jahr hindurch - auch im Winter und auch unter dem Eis, wenn der See so eine ganz eigene Stimmung hat. So verbindet Horst und Antje eine Liebe zum Tauchen, die sie gerne an Interessierte weiter geben.

Zur Zeit suchen die beiden einen Jugendlichen oder einen jungen Mann, am liebsten aus Holtorf oder Ungarten, der in der Tauchschule stundenweise mitarbeiten möchte. Insbesondere bei den monatlichen TÜV-Terminen und beim wöchentlichen Ein- und Ausladen des Tauchschulequipments. Interessenten können sich gerne melden.

Kontakt: Tauchsportclub Bonn-Rhein-Sieg
Barakuda ITC / Barakuda Club Bonn
Horst Schulte und Antje Schäfer-Hendricks
Ungartenstr. 5a 53229 Bonn
Tel. 0228 7219992, Fax 0228 7219993
http://www.tsc-bonn.de, Info@tsc-bonn.de

Schlußwort

Und wieder geht ein Jahr zu Ende. Für den Bürgerverein allerdings noch nicht ganz, denn es gibt ja noch den Martinszug und das Seniorenfest am 1. Adventssonntag.

St. Martin reitet am 12. November durch’s Dorf und die Jugendfeuerwehr wird die Martinslose wieder an Ihren Haustüren zum Kauf anbieten. Bitte unterstützen Sie unser Martinsfest durch den Kauf von Martinslosen. Der Erlös wird nicht nur dem Umzug zugute kommen, sondern auch den Kindern. Und gewinnen können Sie bei der Martinsverlosung auch noch.

Wir haben auf Wunsch der berufstätigen Mütter die Zeit für die Bonausgaben am 8. und 9. November von 17 bis 18 Uhr verlegt. Bitte nutzen Sie diese Zeiten. Wenn Sie terminlich verhindert sind, bitten Sie eine Freundin, Nachbarin oder die Großeltern den Bon während der vorgenannten Zeiten abzuholen. Wir müssen am 9. November die Wecken bestellen.

Unser Arbeitskreis Straßenverkehr hat sich weiter um die Buslinie 636 gekümmert.

Wir hatten die Stadtwerke darum gebeten, die Abfahrtzeiten „zu entzerren“. Leider hat uns die SWB eine Absage erteilt mit dem Hinweis, dass zwar mit einer Tatverschiebung den Holtorfern geholfen wäre, aber es würden Probleme in Ramersdorf und Küdinghoven geschaffen. Und außerdem wären die Abfahrtzeiten der 537 und der 636 optimal auf die Schulzeiten angepasst. Es wäre auch zu schön gewesen.

Der Bürgerverein wird beim nächsten Karnevalsumzug wieder mit durch’s Dorf ziehen. Was uns fehlt, sind „Mitläufer“. Wer also Spaß am Umzug hat und nicht an eine andere Gruppe gebunden ist, darf gerne bei uns mitmachen. Sie können sich bei unseren Vorstandsmitgliedern melden und wir setzen uns mir Ihnen in Verbindung. Auf jeden Fall freuen wir uns auf Ihre Verstärkung.

Am 4. Adventssonntag werden die „offiziellen Veranstaltungen in Holtorf“ mit dem Holtorfer Weihnachtsmarkt, den der Junggesellenverein durchführt, beendet.

Haben Sie gedacht, dass wir im nächsten Jahr unser 30. Brunnenfest feiern? Am 31. Mai 1982 haben wir den Brunnen auf dem Antoniusplatz vom damaligen Bezirksvorsteher Erwin Kranz in unsere Obhut übergeben bekommen und daraus ein jährlich wiederkehrendes Fest in den „Holtorfer Feierablauf“ integriert. Näheres dazu im nächsten Bürger-Info.

Bevor das Jahr zu Ende geht habe ich eine Frage an unsere Mitglieder? Hat sich ihre Kontoverbindung geändert? Bevor wir Anfang des Jahres die Mitgliedsbeiträge einziehen, möchten wir die richtigen Bankverbindungen eingeben und bitten Sie, falls es zutrifft, uns Ihre neue Bankverbindung bzw. Kontonummer mitzuteilen. Es erspart Ihnen und uns Geld und Arbeit. Mitteilung bitte an mich.

Wenn es auch noch etwas dauert, so wünsche ich Ihnen und Ihren Familien im Namen des Vorstandes eine geruhsame Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für das kommende Jahr.

Elisabeth Schmid, Vorsitzende