Bürgerinfo April 2017

Im Blickpunkt

Dorfgeschichte

Vereinsleben


Im Blickpunkt

Karnevalsnest in Holtorf

Bisher war der Ennert eher für seine schöne Landschaft bekannt. Dass sich diese Ecke auch noch zu einem Quellgebiet für höchste Formen des rheinischen Frohsinns entwickelt, wäre nur wenigen in den Sinn gekommen. Genau das ist der Fall. Unsere Orte sind in diesem Jahr zu einer Hochburg der 5. Jahreszeit aufgestiegen, weil bedeutende Figuren des rechtsrheinischen Karnevals hier ihr Nest haben. Allen voran die Frontfrau der Wäscherinnen, Prinzessin Luisa I, aus dem Hause Braun in Holtorf.
Luisa

Luisa

Katja

Doch damit nicht genug, denn ihre Familie hat sich in dieser Session für einen karnevalistischen Totaleinsatz entschieden. Luisas Schwester Katja ist zeitgleich als Prinzessin von Bockeroth und Düferoth unterwegs gewesen. Dabei stand ihr die jüngere Schwester Linda als Pagin zur Seite. Es geht noch weiter. Bruder Peter gehört dem Reitercorps der Beueler Stadtsoldaten an und Mutter Hildegart ist aktives Mitglied im Alten Beueler Damenkommitee von 1824 e.V. Bleibt nur noch der Vater dieser jecken Truppe. Der hat seine Familie mit dem Auto hin- und hergefahren. Na ja, einer muss es schließlich machen. Bleibt abschließend noch zu erwähnen, wo die Liküra-Prinzessin Kim I ihre Wurzel hat. Richtig, auch hier, genauer in Ungarten.

Kim

Das sind sie jetzt alle. Vorerst, denn es muss ja nicht das Ende der Geschichte sein.

L.P.

27. SWB Energie und Wasser Bonn-Triathlon am 11. Juni 2017

Am Sonntag, dem 11. Juni findet der diesjährige SWB Energie und Wasser Bonn Triathlon statt. Gestartet wird um 9:15 Uhr von der Autofähre in Höhe Kameha Grand Hotel.

Anlässlich dieser Veranstaltung wird die Pützchens Chaussee (zwischen Siegburger Straße und Adelheidisplatz) von 09:30 Uhr und 14:00 Uhr einseitig gesperrt. Autofahrer können diesen Bereich dann nur aus Richtung Pützchen in Richtung Bonn nutzen.

Ab der Holtorfer Straße können dann wieder beide Fahrspuren wechselseitig genutzt werden; bis ca. 10:30 Uhr in Richtung Pützchen und ab 11:30 Uhr in Richtung Niederholtorf.

Besuchern, die in diesem Zeitraum Holtorf besuchen möchten, wird empfohlen, den Parkplatz an der Oberkasseler Straße zu benutzen und auch über die Oberkasseler Straße anzufahren. Von dort sollten sie dann zu Fuß zu ihrem Ziel gehen bzw. am Vorabend ihr Fahrzeug dort abstellen.

Weiterhin würden sich die Teilnehmer über lautstarke Anfeuerung bei ihrer Fahrt durch die Löwenburg- und die Ungartenstraße freuen.

Die zu dieser Veranstaltung aufgestellten Plakate sind ebenfalls zu beachten. Weitere Infos sind auch unter www.bonn- triathlon.de eingestellt.

Michael Niesen

Start der Triathleten (Foto Ekke Kaplan)

Dorfgeschichte

1949 Dorfplatz mit Blick Richtung Kapellenstraße

2017 Dorfplatz mit Blick Richtung Guardinistraße, ehemalige Kapellenstraße

1956 Stieldorferstraße Oberholtorf

2017 Stieldorferstraße Oberholtorf

1935 Kirche, Blick von der Weinheimstraße

2017 Kirche, Blick von der Weinheimstraße

Vereinsleben

Aus der Jahreshauptversammlung

Am 16. März fand unsere diesjährige Jahreshauptversammlung statt. Leider standen der stellv. Vorsitzende, Norbert Eibes, aus privaten und der 4. Beisitzer, Harald Seliger aus beruflichen Gründen, nicht zur Wiederwahl zur Verfügung. Die Vorsitzende dankte beiden für ihre jahrelange Vorstandsarbeit. Wir hoffen, dass sie uns auch weiterhin bei der Durchführung unserer Feste helfend zur Verfügung stehen.

Die zu wählenden Positionen wurden wie folgt besetzt:

Stellv. Vorsitzender: Lutz Engel

Kassiererin: Evelyn: Wintjes

Stellv. Schriftführer Lutz Höhner

2. Beisitzer Gerd Braun

4. Beisitzer Michael Niesen

Kassenprüfer bleiben Ernst Höhner und Werner Jacobs. Auch der Fünferausschuss bleibt unverändert mit Walter Friedrichs, Annette Holtz, Anne Klahn, Max Kempe und Heidi Kind.

Bericht des Arbeitskreises Verkehr des Bürgervereins Niederholtorf-Ungarten für den Zeitraum 2016/2017

Der Arbeitskreis hat die verkehrsbezogenen Themen des Vorjahres aufgegriffen und erörtert. Zu neueren Erkenntnissen konnte er dabei nicht gelangen. Der Arbeitskreis wird beobachten, ob das Land NRW von dem ihm im Bundesverkehrswegeplan 2030 eingeräumten Planungsrecht zum Ennertaufstieg in welcher Form Gebrauch machen wird.

Der AK hat auch andersartige grundsätzliche Fragestellungen aufgegriffen. Holtorf ist, was die Verkehrsbelastung betrifft, einer Entwicklung zu noch mehr Wohnbebauung im Speck-

gürtel Bonns ausgesetzt. Dies ist wesentlich durch eine Abkehr von einer in Hauptstadtzeiten vorangetriebenen dezentralen Konzentration von Bürostandorten verteilt im Bonner Stadtgebiet begünstigt. Immer mehr Arbeitsplätze im Regierungsviertel und Bonner Bogen bei gleichzeitiger Ausweisung weiterer Wohnbauflächen im südöstlichen Umland führen nunmehr häufiger zu Verkehrs-Verstopfung auch auf der Löwenburgstraße.

Bei allen Schwierigkeiten mit verschiedenen Ansätzen, den Individual- und Gewerbeverkehr aus Holtorf umzuleiten, bedarf es eines Augenmerkes darauf, Verkehr, insbesondere den Berufsverkehr, nicht erst entstehen zu lassen. Gemeint ist die Siedlungspolitik der Kommunen als auch der Region, wobei es nicht allein um die Frage geht, wie kann Wohnraum geschaffen werden, sondern auch, an welcher Stelle sind Wohnbauflächen infrastrukturell überhaupt verträglich.

Holtorf leistet mit dem künftigen Baufeld Niederholtorf-Süd seinen Beitrag zu dringend benötigten Wohnungen, auch wenn wir in der Löwenburgstraße auch hierdurch mit einer Zunahme von Verkehrszahlen zu rechnen haben.

Anders zu bewerten sind unseres Erachtens Wohnflächenerweiterungen im Rhein-Sieg-Kreis, aber auch in Roleber. Hier wird dem Grundsatz, Autoverkehre aus Baugebieten einen verträglichen unmittelbaren Zugang zu überörtlichen Verkehrsnetzen zu schaffen, nicht hinreichend entsprochen.

In der Diskussion im Arbeitskreis wurden die Angaben in den vorbereitenden Untersuchungen zum Baugebiet Roleber als sehr kritisch eingestuft. Wir erwarten in der anstehenden Detailstudie zusammen mit der Bauentwicklung im Rhein-Sieg-Kreis und aufgrund der Bürostandorte im Tal eher ungünstigere Belastungszahlen für Holtorf. Dabei sind in der Folge infrastrukturelle Untersuchungen wohl nur im Bebauungsplanverfahren vorgesehen, nicht jedoch Untersuchungen über das Plangebiet hinaus.

Geboten ist aber für ein neues Baugebiet die Berücksichtigung einer eigenständigen äußeren Erschließung an das übergeordnete Straßennetz außerhalb vorhandener Wohnbebauung oder aber der Verzicht der Neuansiedlung über das Maß einer Eigenentwicklung hinaus. Im Zweifel sind Wohnbaustandorte in Beueler Tallagen nahe der BAB 59, B42 und B56 zu präferieren. Darüber hinaus hat sich der Arbeitskreis bei seinen Zusammenkünften vornehmlich mit konsensfähigen Möglichkeiten einer innerörtlichen Verkehrsentlastung beschäftigt, so u.a.:

Möglichkeiten einer Geschwindigkeitsbeschränkung hat der Arbeitskreis nochmal und vertiefend analysiert; die grobe Bewertung auch unter den nun gelockerten rechtlichen Vorgaben für 30 km/h an Durchgangsstraßen fällt für die Löwenburgstraße eher ernüchternd aus.

Eine andiskutierte Seilbahn für sich betrachtet ist u.E. für den Ort Holtorf kontraproduktiv, da es sich hierbei um ein öffentliches Verkehrsmittel handelt, welches dann in Konkurrenz zu der vorhandenen Buslinie 636 stände; abgesehen von einer gegenüber den Bus-Haltestellen schlechteren Erreichbarkeit eines Seilbahn-Haltepunktes.

Von uns angeregte Verbesserungen des Verkehrsdurchflusses mit Hilfe eines Kreisels an der Einmündung Oberkasseler Straße / Pützchens Chaussee lassen auf sich warten; es wird wohl 2018 werden. Da die Situation sich immer unerträglicher entwickelt, hat der Arbeitskreis die Möglichkeit einer allein bis zur Fertigstellung des Kreisverkehrs geänderten Verkehrsführung an dieser Kreuzung ins Auge gefasst: Änderung der Vorfahrtsregelung mit abknickender Vorfahrt von Holtorf kommend nach links in die Oberkasseler Straße; die übrigen Knotenrelationen über den Tag wären jedoch deutlich nachteilig. Erreicht werden könnte ein besseres Abfließen des morgendlichen Auto- und Busverkehrs aus Holtorf und zudem eine Dämpfung der Umgehungs-Relation von Pützchen heraufkommend dann zur Südbrücke herunterfahrend.

Uwe Rütz, 7. März 2017

2. Vorsitzender stellt sich vor

Liebe Holtorferinnen und Holtorfer,

ich möchte mich sehr herzlich für das große Vertrauen bedanken, mit dem Sie mich zum 2.Vorsitzenden des Bürgervereins Holtorf gewählt haben. Eine so große Unterstützung ist für mich Ansporn, mein Bestes für die gemeinsamen Interessen zu geben.

Ich sehe es als wichtige Aufgabe an, über den Tag hinaus zu denken und Konzepte anzustoßen, wie die Gemeinde - für die Herausforderungen der Zukunft - noch besser aufgestellt sein kann.

Angesichts des demografischen Wandels in Holtorf sehe ich in der Sicherung der Infrastruktur eine unserer Hauptaufgaben. Insbesondere bei den Themen Mobilität, dörfliche Treffpunkte, die Jugendarbeit, die Zukunft der Vereine sowie die Pflege des Brauchtums. Weiterhin wird die Verkehrsinfrastruktur in Holtorf ein großes Arbeitsgebiet sein.

Holtorf ist eine unglaublich schöne Gemeinde – landschaftlich reizvoll – von dem Erholungsgebiet Ennert direkt vor unserer Tür bis hin zu dem wunderschönen Ausblick bis in den Westerwald und bergischen Kreis hinein.

Vor allem aber, und das habe ich in den vergangenen Jahren immer wieder erlebt, mit vielen engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Manchmal jedoch hatte und habe ich das Gefühl, dass einige Holtorfer sich der Vorzüge und Stärken dieses Ortes gar nicht mehr richtig bewusst sind.

Ich möchte daher an Sie alle appellieren, bei diesen Stärken gemeinsam anzusetzen und diese mit mir gemeinsam hervorzuheben.

In diesem Sinne bitte ich Sie alle um Unterstützung bei meiner Arbeit als Vorstandsmitglied des Bürgervereins Holtorf, um eine der schönsten Gemeinden Bonns voranzubringen.

Lutz Engel, 2. Vorsitzender

Die Löwen bedanken sich

Wir möchten das Bürger-Info nutzen, um uns noch einmal ganz herzlich bei den Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Niederholtorf, Oberholtorf und Ungarten zu bedanken. Der Umzug am 25. Februar 2017 (19. Veedelszoch) war ohne Zweifel wieder ein sehr schöner Veedelszoch. Neben tollen Kostümen und hervorragend gebauten Mottowagen war das Wetter dementsprechend auch sehr gut.

Beteiligt waren folgende Gruppen:

Viele Bürger säumten bunt gekleidet und geschminkt die Straßen und schmückten ihre Häuser am Zugweg, so dass es allen Zugteilnehmern wieder viel Freude machte, durch die Straßen von Holtorf zu ziehen und den bereits traditionellen „Straßenkarneval“ mit viel „Hätz“ zu feiern.

Nicht zuletzt waren auch die Zuschauer begeistert dabei und ich glaube unsere Pänz können mit den prallgefüllten Tüten, die sie mit nach Hause nehmen konnten, sehr zufrieden sein.

Umso schöner war es dann noch, dass sich die amtierende Wäscherprinzessin „Luisa I“ mit samt Gefolge unseren kompletten Umzug angeschaut hatte. Das war ein tolles Gefühl.

In der Hoffnung, dass wir uns nächstes Jahr wieder auf einen schönen Veedelszug freuen können und wir vielleicht noch den einen oder anderen „Jecken“ mehr an den Straßen Holtorfs begrüßen können, verbleiben die „Löwen“ mit Dreimal Holtorf Alaaf

Lutz Engels